Allergien und Unverträglichkeiten

Die Häufigkeit allergischer Erkrankungen und der allergischen Bereitschaft (Atopie) nimmt in der Bevölkerung weltweit stetig zu. Aktuell geht man in Deutschland von 30 Millionen Allergikern aus, wobei Kinder deutlich häufiger betroffen sind als Erwachsene. Auch Hautkrankheiten sind in den vergangenen Jahren häufiger geworden, besonders chronische Ekzeme und die atopische Dermatitis (Neurodermitis).

Bei Allergien besteht eine überschießende Reaktion des Immunsystems auf bestimmte Reize und Stoffe. Das betrifft zum Einen die Pollenallergie beim Heuschnupfen oder Asthma, aber beim Asthma auch die Reaktion auf zum Teil nur in geringen Spuren vorhandene Duftstoffe.

Typische Reaktionen des Körpers auf Allergene können sein:

Juckreiz, Augentränen, Fließschnupfen (Heuschnupfen), Schleimhautschwellungen, Verkrampfung der Bronchienmuskulatur, Anfallsweise auftretende Atemnot (Asthma) mit Angsterscheinungen, Schweißausbruch, Herzrasen.

Diese sogenannten Allergieerscheinungen können sofort innerhalb von Sekunden bis Minuten (Allergie vom Soforttyp, wird auch als anaphylaktischer Schock bezeichnet) oder erst nach Stunden und Tagen auftreten.

Verschiedene Arten von Allergien und Intoleranzen

Die Zahl der unterschiedlichen Allergien ist sehr vielfältig, wie alleine der Bereich der Lebensmittelallergien (z.B. auf Schalentiere, Erdnüsse, Milcheiweiß) und der Nahrungsmittelunverträglichkeiten (Intoleranzen) zeigt.

Dann gibt es noch eine weitere besondere Form der Allergie: die Kreuzallergie. Diese zeigt sich besonders häufig bei Allergikern, die auf Pollen, Gräser und Kräuter reagieren. Hier liegt – ähnlich wie beim Heuschnupfen – meist eine Überempfindlichkeit gegen Früchte, Gemüse oder daraus hergestellte Nahrungsmittel vor (= pollenassoziierte Kreuzallergie)

Hinzu kommt noch der Bereich der „Intoleranzen“ (Unverträglichkeiten), die nicht auf allergische Reaktionen sondern vielmehr auf einem Enzymmangel beruhen.

Diese Unverträglichkeiten werden leider häufig fälschlicherweise auch als Allergien bezeichnet. Dazu zählen:

• Laktoseintoleranz
• Fruktoseintoleranz
• Glutenintoleranz
• Histaminintoleranz

Diese Unverträglichkeiten sind die Ursache vielfältiger Krankheitsbilder, wie der bereits erwähnten Neurodermitis, aber auch von Migräne, Depressionen, Erschöpfungszuständen, Darmerkrankungen oder chronischen Entzündungen.

Diagnosemöglichkeiten bei Allergien oder Intoleranzen

Vor der Behandlung einer Allergie oder Intoleranz (Unverträglichkeit) steht eine gründliche Diagnostik. Dabei wird mit verschiedenen Verfahren getestet, wann und auf welche Stoffe der Betroffene „allergisch“ reagiert. Zu der in meiner Praxis angewendeten Allergiediagnostik gehören unter anderem:

• differenzierte Blutuntersuchungen (mit unterschiedlichen Analysemöglichkeiten)
• ausgewählte Stuhluntersuchungen
• die Nahrungsmittelkarenz

Leiden auch Sie an Heuschnupfen, Nahrungsmittel-Intoleranzen, Asthma bronchiale allergicum, Nesselsucht oder Neurodermitis? Verursacht der Kontakt mit Tierhaaren oder Insektengiften Probleme? Dann sprechen Sie mich an und wir finden eine therapeutische Lösung für Ihre Problematik.